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Europa als Quizshow – Interaktives Ratespiel fordert das Wissen der Ostendorf-Schüler heraus

Unterricht als Quizshow – das gab es nun am Ostendorf-Gymnasium. Quizmaster war Heiko Fröhlich vom Verein „Bürger Europas“. Mit dabei hatte er viele Fragen rund um die Europäische Union und den Euro sowie Preise für die schnellsten Rater.

2016-05-14_bild1Wenn bei Günther Jauch das Publikum befragt wird, ist oft breites Wissen gefragt, um den Kandidaten weiterzubringen. Im Ostendorf-Gymnasium ging es zwar „nur“ um Europapolitik, das machte es aber nicht gerade einfacher: Wofür steht eigentlich die Abkürzung TTIP? Was ist auf den Euro-Scheinen abgebildet? Und Wie viel Prozent des EU-Haushalts wurde im vergangen Jahr für die Verwaltung ausgegeben? Gar nicht so einfach zu beantworten. Aber für rund 60 Schüler aus der Oberstufe sowie einer neunten Klasse war das kein Problem.

Eine Frage, drei Antwortmöglichkeiten – und die richtige muss in der vorgegebenen Zeit in das Abstimmungsgerät eingetippt werden. Dabei waren die Fragen ganz schön kniffelig, drehten sich um Aussagen aus der aktuellen politischen Debatte, Münzen und Euro-Scheine oder den EU-Haushalt. Als kleinen Anreiz gab es für den schnellsten Rater einen kleinen Preis. Vom Wasserball bis zur Trinkflasche, alles mit dem Logo der Europäischen Union versehen. Da kann Jauch nicht mithalten.

„Wir wollen damit Verständnis für das Thema EU schaffen“, erläutert „Quizmaster“ Heiko Fröhlich vom Berliner Verein „Bürger Europas“. Den Schülern sollen so komplexe Themen der europäischen Politik, insbesondere der Finanz- und Wirtschaftspolitik, verständlich nähergebracht werden – und das auf unterhaltsame Weise.

2016-05-14_bild2„Wie viel zahlt jeder Deutsche in den EU-Haushalt ein?“ Die Schüler tippten mehrheitlich auf 3500 Euro, den Wert eines gebrauchten Kleinwagens. Knapp daneben, die richtige Antwort wäre 350 Euro gewesen. „Aber es geht ja nicht nur ums Bezahlen“, erklärt Fröhlich. Man bekomme ja auch etwas zurück, zum Beispiel würden von diesem Geld Schulen finanziert. „Wenn man ein Gemeinwesen haben möchte und es fördern will, muss man auch bereit sein, etwas zu tun“, so Fröhlich. „Je mehr Menschen über die EU Bescheid wissen und sich mit ihr identifizieren, desto besser funktioniert sie.“

Übrigens testeten am Morgen bereits die Schüler des Lippe-Berufkollegs ihr Wissen um Europäische Union, den Euro und die aktuelle Europapolitik.

Quelle: Der Patriot

Oberes Bild: In das Abstimmungsgerät mussten die Schüler in der vorgegebenen Zeit die richtige Antwort eintippen. In der Bildschirmpräsentation zeigte „Quizmaster“ Heiko Fröhlich (l.) dann die richtige Antwort und den schnellsten Rater.

Unteres Bild: Ganz schön kniffelig waren die Fragen, die die Schüler beantworten mussten, um einen der begehrten Preise zu ergattern. Auch Melissa Dietrich (l.) und Sophie Unger (r.) legten sich ins Zeug.